Langsam wirds…
Posted on 6. August 2016 by Heiko
Nun bin ich also schon den dritten Tag in Indien und mein Biorhytmus ist immer noch in Deutschland, dies soll sich heute ändern, ich werde heute vor dem Tageswechsel ins Bett gehen. Zumindest ist das mein Plan. Mal schauen wie lange ich für den Eintrag hier brauche…
Gestern war ich die erste Runde in McLeod Ganj laufen und hab mir mal ein bisschen die Stadt angeschaut, nachdem am Donnerstag außer schlafen und Lebenszeichen nach Deutschland geben nicht mehr viel passierte.
Auf meiner Tour durch die Stadt kam ich auch zum Buddhistischen Tempel Tsug Lagkhang der dem Sitz des Dalai Lama angegliedert ist. Ich wollte mir den Tempel anschauen, jedoch wurden zu dem Zeitpunkt gerade Mantras rezitiert. Ich wollte hierbei nicht stören und habe einen kurzen Blick nur in den Tempel geworfen und nahm mit den Gebetsmühlen vorlieb. Hierbei war ich wohl einem Affen im Weg als er einem anderen Gast hinterher ist – mir geht es gut.
Heute bin ich aus dem “Green”-Gästehaus ausgezogen und in das drei Häuser in Richtung des Busbahnhofes liegende “Kunga”-Gästehaus eingezogen.
Dem Gästehaus angeschlossen ist auch ein Restaurant in dem ich meistens meine Speisen einnehme. Mein Favorit sind die tibetischen Mauldäschle mit Spinat und Tofu sowie scharfer Soße. Da die Tibeter nicht so gut Schwäbisch können, nennen sie die Mauldäschle halt Momos.
Die Vorteile der neuen Unterkunft sind unter anderem, näher am Essen, kein Schimmel im Zimmer und sehr viel heller. Leider gibt es auch ein Nachteil, welcher, je nach dem wie schwerwiegend er heute ausfällt, für die Verweildauer in diesem Gästehaus entscheidend sein wird. Das Zimmer liegt an der Straße und ist dadurch ein “bisschen” lauter.
Der heutige Tag fing mit Starkregen, kaum Schlaf in der Nacht und einem Stromausfall an.
Als ich dann für den Umzug alles im Rucksack verstaut hatte und der Starkregen in starken Dauerregen übergegangen ist, durfte auch das “Regenmäntelchen” des Rucksacks und meine Regenjacke zum ersten Einsatz kommen.
In der neuen Unterkunft wurde mir dann das Zimmer gezeigt, war zwar nicht das günstigste, aber immer noch günstiger als das Zimmer zuvor.
Nach der Übergabe des Zimmers ging es erst mal wieder Mauldäschle essen – ich mach morgen Bilder davon.
Ich werde noch versuchen die Bilder der Zimmer irgendwo einzustellen. Auch hier gab es Anfangs Probleme mit dem Strom, diese scheinen aber mittlerweile wieder behoben zu sein. In einer Phase mit vorhandenem Strom habe ich dann schnell geduscht, hier wird das Wasser mit einem Boiler erhitzt, der ohne Strom natürlich auch kein warmes Wasser anbieten kann.
Danach noch kurz über Skype unter anderem ein Lebenszeichen nach Deutschland geschickt und danach noch “Adressen” in der Stadt rausgesucht. Die Adresse meiner Unterkunft z.B. lautet “Kunga’s Guest House, Baghsu Road, McLeod Ganj”. Entsprechend suche ich mir hier einen Wolf ab, aber langsam wird es, habe immerhin die Touristeninformation (die hatte ich gestern schon gesucht) recht schnell gefunden, für die Woeser Bakery, in der es auch vegane Kuchen gibt, und Sangye’s Kitchen habe ich aber auch wieder länger gebraucht.
Was hat es mit der Sangye’s Kitchen auf sich? Dort werden Kochkurse angeboten und morgen sind *Trommelwirbel* Momos dran.
Eventuell werde ich auch noch einen angebotenen Brotbackkurs dort belegen.
So nun werde ich ins Bett gehen, die Betten sind im übrigen viel zu kurz, zum Glück habe ich bis jetzt nur Doppelbetten gehabt, da kann ich mich quer reinlegen, damit haben die Füsse auch eine Chance unter die Decke zu kommen.
Es ist nun 23.53 Uhr und ich habs geschafft – dafür hat das Internet gesponnen, ist aber immer noch wesentlich früher als gestern 😉




P.S.: Axel und Angela – ich warte auf Euren Einsatz
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